07.10.2023, Pfarrkirchen – Am gestrigen Samstag machten sich Übungsleiter Josef Pflaum und Abteilungsleiter Marcel Bieber vom Karate Dojo Vohenstrauß im TV auf nach Niederbayern.
Besser gesagt nach Pfarrkirchen.
Das dortige Dojo (jap. Verein) lud ein zum Bunkai-Seminar der Superlative.

Jeder Karateka, der schon mal in YouTube die  Anwendung einer Kata (jap. Form, Kampf gegen imaginäre Gegner) nachgeforscht hat, landet unweigerlich bei den Bunkai-Videos (jap. Bunaki = Anwendung) des französischen Spezialisten Didier Lupo. Hier wird die Gelegenheit geboten, diverse Anwendungen aus verschiedensten Katas nicht nur am Bildschirm, sondern aus erster Hand vom Spezialisten zu  lernen und  zu üben.

Sensei Lupo, 7. Dan aus Marseille, Frankreich wusste mit seinem umfangreichen Wissen um die Kampfkunst Karate zu begeistern.
Begonnen von Basistechniken und Einzelkombinationen bis hin zum korrekten Partnertraining und der Anwendung einzelner Formen.

Die beiden Zitate:

– ,,In der Kata kann man was man machen muss, im Kampf muss man machen was man kann!” –

– ,,Respektiert die Kata! Sie gibt uns alles was wir brauchen um uns zu verteidigen! Erfindet nichts was nicht da ist!” –

zogen sich wie ein roter Faden durch das komplette Trainingsprogramm und wurden von allen Teilnehmern verinnerlicht.

Sensei Lupo (im Bild 1 Mitte) wusste mit seinem umfangreichen Wissen des Karate die Teilnehmer in seinen Bann zu ziehen.
Neben den ganzen Bunkai- und Anwendungsbeispielen lies er auch Trainingsmethodik/ Didaktik in seine Einheiten mit einfließen.
Das perfektionieren der Einzeltechniken wie Gyaku-Zuki und verschiedenen Stellungen/ Bewegungen (Zenkutsu, Kokutsu und Kiba-Dachi) wurden nie vernachlässigt.

Anwendungen aus folgenden Kata wurden mit dem Partner trainiert:

Heian Shodan, Heian Nidan, Heian Sandan, Heian Yondan, Heian Godan (Gehören zum ,,kleinen 1×1” im Karate, hier beginnt alles) bis hin zu den Meister-Kata wie Bassai Dai, Gojushiho Dai/ Sho, Kanku Dai/ Sho, …

Die Vohenstraußer Sensei’s waren mehr als begeistert und stempelten diesen Tag als gelungen ab.
Nach über 6 Stunden intensiven Training traten die beiden ihre Heimreise an um das neue bzw. gefestigte Wissen im eigenen Dojo wieder an die Schüler weiter zugeben.